Am letzten Tag des Transfermarkts verpflichtete Werder Bremen Davie Selke. Der Angreifer soll dabei helfen, die Norddeutschen vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit zu bewahren. Letztlich möglich wurde der Wechsel durch Zlatan Ibrahimovic. Der ganze Vorgang ist ein Paradebeispiel dafür, wie der moderne Transfermarkt funktioniert und wie viele potenzielle Schritte im Voraus die Verantwortlichen mittlerweile planen müssen.
Ibrahimovic ermöglichte Piatek-Transfer
Aber der Reihe nach: Anfang Januar kehrte Ibrahimovic zum AC Mailand zurück. Der 38-Jährige stand in drei seiner vier ersten Partien in der Startformation. Damit war klar, dass Milan Krzysztof Piatek nicht mehr brauchte, aber eine hohe Ablöse dafür umso mehr. Das 27 Millionen Euro-Angebot von Hertha BSC Berlin für den Polen kam deshalb ausgesprochen gelegen. Die Mittel dürften reichen, um im Sommer auf die Suche nach Ersatz zu gehen.
Piatek ermöglichte Selke-Transfer
Durch die Verpflichtung Piateks sah Davie Selke seine Felle bei der alten Dame davonschwimmen und drängte auf einen Wechsel. Oder, um es in den Worten von Werders Manager Frank Baumann zu sagen: Die Bremer hätten einige Tage vor Ende des Transfermarkts erfahren, dass Hertha BSC Berlin noch für den Angriff tätig werden wolle. Dadurch könnten Folge-Transfers möglich werden. Die Informationen der Hanseaten stimmten bekanntlich. Neben Piatek kam auch noch Matheus Cunha von RB Leipzig.
Jetzt muss die Rechnung nur noch aufgehen und Selke Werder zum Klassenerhalt schießen. Ansonsten war der Einsatz Ibrahimovics zumindest aus Bremer Sicht völlig umsonst. Und Selke dürfte in der kommenden Spielzeit wieder auf der Bank der Berliner sitzen. Dies sollte eigentlich Motivation genug sein, um alles zu geben.
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