FC Schalke 04: Wagner knickt nicht ein

David Wagner ist der neue Trainer des FC Schalke 04. Der 47-Jährige ist mit großen Vorschusslorbeeren zu Königsblau gekommen. Kein geringerer Kollege (und Wagners enger persönlicher Freund) Jürgen Klopp adelte den Deutsch-Amerikaner beispielsweise als „richtig guten Trainer.“ Allerdings gibt es auch Zweifler: Wagner hat einen etwas eigenwillig anmutenden Charakter und steht im Ruf, Fehler zu spät zu korrigieren. Bei seiner letzten Trainerstation Huddersfield Town konnte man beides sehen: Völlig überraschend führte Wagner das Team in die Premier League und galt auf einmal als Spitzentrainer. In der höchsten englischen Liga machte er dann Fehler nach Fehler und wurde vorzeitig entlassen. Huddersfield stieg gedemütigt wieder ab.

Bislang kannte die Öffentlichkeit Wagner als Menschen jedoch kaum. Persönliche Äußerungen hatte der 47-Jährige nur sehr zurückhaltend getätigt, seit er die Knappen übernommen hat. Dies ändert sich allerdings jetzt. Wagner gab dem „kicker“ ein ausführliches Interview und machte einige Aussagen, die den Fans von Schalke 04 gefallen dürften.

Wagner kann sich bei Schalke „auf das Sportliche fokussieren“

Er spüre schon Druck, jetzt der Trainer von Schalke 04 zu sein. Allerdings sei dieser anders als noch bei Huddersfield: Dort sei er für alle Themen „verantwortlich, mindestens aber stark eingebunden gewesen“, erinnert sich der Deutsch-Amerikaner. Beim Bau des neuen Vereinsgeländes habe ihn der Architekt sogar gefragt, wo jede einzelne Steckdose hinsollte. Bei Schalke seien die Lasten anders verteilt, „was ich als Segen wahrnehme.“ Er könne sich „deshalb auf das Sportliche fokussieren“, freut sich Wagner.

Überhaupt könne er mit Druck ausgezeichnet umgehen, versichert der neue Coach von Königsblau. Seine Frau sage immer, dass es erstaunlich sei, wie gut er schlafen könne, verrät Wagner. Auch vor Partien, „von denen enorm viel abhängt“, gelinge ihm dies ausgezeichnet. Er arbeite nach dem Grundsatz, alle Dinge so gut zu machen wie er könne. So habe er sich anschließend nichts vorzuwerfen. Die Fans der Knappen könnten aufgrund dieser Herangehensweise sicher sein, dass er „unter Druck nicht einknickt.“ Sicher ist, dass in der kommenden Saison diese Aussage getestet wird. Schließlich sind die Erwartungen an Wagner (wie an jeden Trainer von Schalke 04) gewaltig.

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