Coronavirus: EM 2020 wackelt angeblich

Das Coronavirus hält die Welt weiter in Atem. Der Fußball ist stark betroffen. In der Schweiz sowie in Italien steht der Spielbetrieb bis April komplett. In Deutschland soll es erst einmal mit Geisterspielen weitergehen. Ein Argument hierfür ist, dass die Saison aufgrund der EM 2020 nicht verlängert werden kann. Möglicherweise ändert sich dies jedoch, wie die „Tuttosport“ berichtet. Demnach wackelt der Termin der Europameisterschaft, weil die Verbände Druck machen.

UEFA will offiziell nicht verschieben, fühlt sich aber vorbereitet

Die EM 2020 soll offiziell am 12. Juni beginnen. Laut Quelle machen die großen europäischen Verbände Druck, dass die Europameisterschaft nach hinten geschoben oder sogar in den Sommer 2021 verlegt wird. Sie wollen demnach die Chance haben, die laufenden Spielzeiten irgendwie regulär zu beenden. Offiziell sperrt sich die UEFA allerdings noch gegen diese Bemühungen. Die EM werde am 12. Juni planmäßig in Rom gestartet. Es gebe keinen Grund, etwas daran zu ändern, heißt es vom Kontinentalverband.

Dies ist allerdings nur die Hälfte der Wahrheit. Die UEFA selbst erklärt zusätzlich, dass sie die Entwicklungen im Auge behalte. Die Situation rund um das Virus und die Folgen werde „ständig überprüft werden.“ Zudem hat die UEFA extra eine Corona-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche die Situation beobachten und überwachen soll. Hier sitzen Vertreter aller Ligen mit am Tisch. Sollte die Runde für eine Verschiebung des Turniers stimmen, ließe sich dies wohl bewerkstelligen. Die UEFA erklärte ebenfalls, dass sie „Pläne für alles“ habe.

Playoffs ohne Zuschauer?

Die UEFA fokussiert sich derzeit allerdings noch gar nicht auf die EM selbst, sondern auf die Playoffs für die Endrunde, die Ende März gespielt werden. Der Verband wolle sich „zuerst um diese Spiele kümmern“, heißt es von der UEFA. Anschließend werde man sich der eigentlichen EM zuwenden. Die Playoffs werden vermutlich ohne Zuschauer stattfinden, um die Ansteckungsrate zu reduzieren. Mit Absagen und daraus resultierenden Verschiebungen tue man sich schwer, so die UEFA weiter, „der Kalender ist schließlich voll.“ Es sei denn, die EM wird verschoben.

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