CL und EL: UEFA veröffentlicht Pandemie-Sonderregeln

Die internationale Saison 2020/21 beginnt. Sie steht voll im Zeichen der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Die Pläne der UEFA sehen trotzdem vor, dass die Partien dieses Jahr nicht verschoben werden können, sondern gewertet werden müssen. Beispielsweise die 96 Spiele der Gruppenphase der Champions League sollen bis zum 9. Dezember absolviert sein – spätestens aber bis zum 28. Januar 2021. Um dies möglich zu machen, hat der europäische Verband einige Sonderregeln erlassen. Möglicherweise sehen wir zahlreiche 3:0-Ergebnisse, die vom grünen Tisch stammen.

Grundsätzlich: Wer Probleme nicht lösen, verliert

Das Prinzip der UEFA für die Sonderregeln ist einfach: Wer Probleme macht, diese aber nicht lösen kann, verliert am grünen Tisch 0:3. Kann eine Gastmannschaft beispielsweise nicht spielen, weil eine Behörde am Ort der Heimmannschaft dies unmöglich macht, muss sich jene um einen Ausweichspielort bemühen – oder die Partie ist verloren. Die UEFA wünscht sich, dass hierfür Stadien der anderen Gruppenteilnehmer genutzt werden. Als CL- und EL-Teilnehmer sollen ihre Arenen deshalb auch als neutrale Austragungsorte zur Verfügung stellen.

Gehen die Spieler aus, dürfen Vereine nachnominieren. Die Grenze liegt bei 13 Akteuren auf der A-Liste, worunter mindestens ein Keeper sein muss. Wird dieser Wert erreicht, wird regulär gespielt. Wird er unterschritten, darf der Klub nachnominieren. Kann er dennoch nicht spielen, verliert der Verein mit 0:3. Anstelle der Nachnominierung kann die UEFA allerdings auch eine Neuansetzung des Spiels erlauben. Zusätzliche Spieler dürfen auch zu einem alternativen Termin eingesetzt werden, um die Durchführung der Partie zu ermöglichen.

Schiedsrichter: Regeln ebenfalls geändert

Beim unparteiischen Gespann gilt in der Champions sowie der Europa League, dass die Hauptschiedsrichter eigentlich FIFA-Referees sein müssen. Dies wird für die beginnende Saison geändert. Fällt ein Unparteiischer kurzfristig aus, darf die UEFA zudem ausnahmsweise einen Referee nominieren, der aus einem Land wie einer der Beteiligten kommt. Dies soll allerdings die große Ausnahme bleiben.

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