Wolfsburger Cornet-Poker – es ist kompliziert

Der VfL Wolfsburg ist immer noch auf der Suche nach einem Flügelspieler. laut Sportdirektor Marcel Schäfer stehen „zwei, drei Optionen“ zur Verfügung, unter denen sich auch Maxwel Cornet von Olympique Lyon befinden soll. Doch der Transfer ist alles andere als einfach.
Knapp eine Woche haben die „Wölfe“ Zeit, um den Transfer doch noch auf die Zielgerade zu bekommen und Vollstreckung zu melden – beißen die „Wölfe“ rechtzeitig zu? Die Faktenlage: Cornet kann sich einen Wechsel nach Deutschland vorstellen und soll Wolfsburg als Ziel auserkoren haben, auch Lyon möchte den Flügelflitzer ziehen lassen. Das Problem liegt bei der Ablösesumme. In der Vergangenheit hat der VfL öfters deutlich über dem Marktwert der Transferziele eingekauft und das Geld vom VW-Unternehmen aus dem Fenster geschmissen, das hat zum Umdenken bei Geldgeber Volkswagen geführt. Das Geld sitzt in Zeiten des Diesel-Skandals nicht mehr so locker und VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke muss den Gürtel deutlich enger schnallen. Es sind also kreative Lösungen gefordert.

Was geht auf dem Transfermarkt

Auch wenn das Geld in Wolfsburg nicht mehr so locker sitzt, lassen sich die Ausgaben durchaus sehen – manche Bundesligisten träumen vom VfL-Budget. 30 Millionen Euro wurden alleine in diesem Sommer für das Sturmduo Daniel Ginczek und Wout Weghorst ausgegeben. Dazu haben noch Felix Klaus, Pavao Pervan und Jerome Roussilon den ehemaligen deutschen Meister verstärkt. Ein wenig Geld soll Schmadkte noch zur Verfügung haben, aber für Cornet soll es nicht ganz reichen. 20 Millionen Euro fordert Olympique von Wolfsburg. Die Verhandlungen sind sehr schwer. Lyon kommt dem Bundesligisten bisher nicht entgegen und pocht auf eben jene 20 Millionen Euro. „Das können und werden wir nicht tun“, betont Manager Schmadtke. Das Angebot der Wolfsburger soll bisher bei 15 Millionen Euro und so rund 5 Millionen unter Lyons Schmerzgrenze. Eine der anderen „zwei bis drei Optionen“ soll Nemanja Radonjic von Roter Stern Belgrad sein. Für 10 Millionen Euro könnte der 22-Jährige über die Ladentheke gehen – Konkurrenz gibt es aus Frankreich von Olympique Marseille. Pikant: Die Franzosen erwarten den Flügelspieler am 30. August zum Medizincheck – und so bliebe für Wolfsburg die dritte Option, die auf den Namen Lazar Markovic heißt. Der Serbe, der von Liverpool nach Anderlecht verliehen war, könnte für Tempo auf den Flügeln sorgen.

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