Ein Champions League-Halbfinale gegen den FC Barcelona ist für jedes Team auf der Welt eine schwierige Aufgabe, auch wenn kein Spieler fehlt. Doch für den FC Bayern München werden die Aussichten immer düsterer. Die Pokalniederlage gegen Borussia Dortmund forderte zwei namhafte Opfer von den Münchnern, die fast noch schwerer als das Aus im Wettbewerb wiegen. Arjen Robben, der nach langer Verletzungspause eingewechselt und nach nur 18 Minuten wieder ausgewechselt wurde, zog sich einen Muskelbündelriss zu. Für ihn ist die Saison beendet. Robert Lewandowski verletzte sich im Duell mit Mitchel Langerak und erlitt dabei eine Gehirnerschütterung sowie einen Bruch des Nasenbeins und des Kiefers. In seinem Fall haben die Verantwortlichen allerdings noch die Hoffnung, dass er mit einer Spezialmaske gegen Barca spielen kann.
Müde Beine müssen es richten
Bayern-Trainer Pep Guardiola ist in einer wenig beneidenswerten Position. Neben Robben und möglicherweise Lewandowski wird auch Franck Ribery wohl wenigstens das Hinspiel verpassen. Mehdi Benatia wackelt bedenklich. Bastian Schweinsteiger ist zwar zurück, aber längst noch nicht wieder im Rhythmus. Ähnliches gilt für Philipp Lahm. Akteure wie Xabi Alonso oder Thomas Müller haben eigentlich jetzt schon viel zu viele Spiele auf der Anzeige und wirken extrem erschöpft. Ähnliches gilt für Jerome Boateng. Was mit Mario Götze los ist, weiß dieser wohl nicht einmal selbst. Einzig Thiago versprüht Spielfreude und steht für Barcelona bereit. Er macht Hoffnung.
Kritik an Guardiola wächst
Das Pokalspiel gegen den BVB hat die Kritik an Pep Guardiola stark anwachsen lassen. Dabei ging es weniger um Robben. Der war zuvor am Bauchmuskel verletzt und zog sich nun einen Bündelriss im Oberschenkel zu. Der Einsatz kam also nicht zu früh, es war einfach Pech. Vielmehr ging es darum, dass der Spanier ohne Not Thiago vom Feld und damit den Sieg ausgewechselt hatte. Zudem sind die vielen verletzten Spieler vor dem Hintergrund des Ärztestreits ein Problem für den Iberer. Guardiola und Müller-Wohlfahrt hatten sich vor dem endgültigen Zerwürfnis häufig darüber gestritten, dass der Mediziner nach dem Geschmack des Spaniers zu lange warten würde, bis er die Spieler wieder einsatzfähig schreiben würde. Dies klingt aktuell wie Hohn – insbesondere sollte der schwer verletzte Lewandowski gegen Barca spielen.
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