FC Bayern: Sorge um Lewandowski – Ärger mit dem DFB wegen Boateng

Derzeit hängt der Haussegen beim FC Bayern München schief, obwohl der Meister mit drei Punkten in die Rückrunde gestartet ist. Zum einen geht es dabei um Robert Lewandowski, der sich in dieser Saison mehr und mehr zum Leistungsträger entwickelt hat. Die Transfergerüchte um den Polen nehmen kein Ende. Ein Treuebekenntnis zu den Bayern vermisst man jedoch. Wie der „Telegraph“ berichtet, hat dies auch seinen Grund. Demnach hat der Stürmer allen englischen Klubs abgesagt, weil er sich „voll auf seinen Wechsel zu Real Madrid konzentrieren“ wolle. Real unterliegt allerdings ab dem Sommer dem Transferbann. Und das ein Winterwechsel noch passiert, dürfte ausgeschlossen sein.

Boateng: Rummenigge sucht Streit mit dem DFB
Neben Lewandowski ärgert man sich an der Säbener Straße auch über den DFB. Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Bundestrainer Jogi Löw hatten nach der Verletzung von Jerome Boateng erklärt, man halte jenem so lange wie möglich die Tür in Richtung EM offen. Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ärgert das. Er höre wegen Boateng immer nur Nationalmannschaft und EM, so der Klubchef, er empfehle aber, sich hier zurückzuhalten. Schließlich seien die Bayern der „Vertragspartner“ des Spielers und hätten entsprechend „die Lufthoheit“. Die Verbände müssten Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler nehmen. Ansonsten gebe es „Stress mit dem FC Bayern“. Die Spieler seien überlastet, so Rummenigge weiter, es falle schließlich auf, dass insbesondere die Profis der Top-Klubs wiederholt verletzt seien, „Tendenz steigend.“

Die Verantwortlichen der Nationalmannschaft wollten sich laut „Bild“ nicht direkt zu den wutschnaubenden Attacken aus München äußern. Löw ließ lediglich mitteilen, dass er mit Rummenigge in der Frage der Belastung der Spieler einer Meinung sei. Jene sei tatsächlich zu hoch.

Warum Rummenigge derart heftig nach der Verletzung eines Spielers, der sich in einer Partie für die Bayern verletzte und in den drei Monaten zuvor keine Partie für die Nationalmannschaft absolvierte, derart aufregt, erschließt sich allerdings nicht ganz.

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